Außenrüttler

Ein Außenrüttler, auch Schalungsrüttler genannt, ist ein Baugerät, das z.B. verwendet wird, um Beton zu verdichten. Es wird dafür von außen angebracht.

Im Außenrüttler ist ein Druckluft- oder Elektromotor. Es entsteht eine Unwucht, die Vibrationen erzeugt. Die Vibrationen gelangen in den Beton und führen durch die dichtere Lagerung zu einer Festigkeit.

Die Einsatzbereiche von Außenrüttlern sind vielfältig. Sie werden vorwiegend eingesetzt:

  • auf Baustellen
  • in der Betonfertigung
  • in Sortieranlagen
  • bei der Entleerung von Behältern und Silos
  • bei der Reinigung von Filtern in Entstaubungsanlagen

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Anforderungen an Außenrüttler

An Außenrüttler werden vielfältige Anforderungen gestellt. Eine Variante ist das Lösen oder Lockern von Material. Hierbei müssen Schüttmaterialstücke aus einem festen Verband herausgebrochen werden.

Bei der zweiten Variante wird Beton oder auch Fertigteile verdichtet. Das Material wird in sich selbst umgelagert und der Luftraum minimiert.

Wir haben eine breite Auswahl an Außenrüttlern mit unterschiedlichen Drehzahlvarianten und Betriebsspannungen im Angebot. 

Außenrüttler werden außen an Silos befestigt, um Material zu fördern. Eine Befestigung an der Bunkerwand oder am Auslauftrichter ist jedoch nicht möglich, weil die Unwucht so stark ist, dass das Blech in diesen Bereichen beschäftigt werden könnte. Achten Sie darauf, den Außenrüttler nur einzuschalten, wenn es notwendig ist. Ansonsten wird das Bunkermaterial unnötig beansprucht.

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Beton durch einen Außenrüttler verdichten

Beton besteht aus Sand, Kies, Zement und Wasser. Durch die Mischanlage kommt viel Luft in das Material hinein und es entstehen einige Luftporenräume. Dadurch hat der Beton eine geringe Festigkeit und die Qualität leidet. Es ist notwendig, die Luftporenräume mittels Außenrüttler zu entfernen. Die Reibung zwischen den Bestandteilen wird vermindert, Körner legen sich dichter aneinander. Die Luft gelangt dadurch bis zur Oberfläche und entweicht. Die Qualität des Betons wird erheblich gesteigert.

Schüttgüter mit Außenrüttlern verdichten

Schüttgüter sind meistens trocken oder grobkörnig. Oft handelt es sich um Sand, Nahrungsmittel (in Verpackungsanlagen), Papierstapel (in Druckereien) und Kaminauskleidungen. Um diese zu verdichten, kommen meistens Normalfrequenzaußenüttler zum Einsatz. Diese haben einen Frequenzbereich von bis zu 3.000 Schwingungen pro Minute. Die Schwingungen sorgen für eine Bewegung /Verschiebung der einzelnen Partikel gegeneinander. Dies führt zu einer höheren Dichte des Schüttgutes.

Wirkungsweise der Außenrüttler

Außenrüttler werden jedoch nicht nur zum Verdichten, sondern auch zum Lösen von Material eingesetzt. Hierbei gibt es zwei unterschiedliche Materialstockungen:

Schachtbildung

Bei einer Schachtbildung haften Schüttgüter an der Behälterwand, sodass sich das Material von der Wand zur Mitte des Behälters hin aufbaut. So kann nur noch die über dem Austritt stehende Materialsäule abgesaugt werden.

Die Schachtbildung wird durch die Oberflächenbeschaffenheit der Innenwand sowie den Zustand des Schüttgutes beeinflusst.

Brückenbildung

Das Schüttgut hat sich im Auslauftrichter so verfangen, dass es nicht mehr abfließen kann. Es entsteht eine sogenannte „Schüttgutbrücke“. Die Brückenbildung wird durch Korngröße, Feuchtigkeitsgrad, Gleitwiderstand zwischen Schüttgut und Wand sowie der Kornform beeinflusst.

Technische Merkmale und Varianten von Außenrüttlern

Elektro-Außenrüttler Vorteile und Anwendungsfälle

Elektro-Außenrüttler sind besonders geeignet für Anwendungen in der Betontechnik sowie in der Schalungs- und Betonfertigung. Sie ermöglichen eine konstante und zuverlässige Verdichtung von Beton, was die Qualität der Bauteile deutlich verbessert und die Lebensdauer der Bauwerke verlängert. Ein entscheidender Vorteil von Elektro-Außenrüttlern ist ihre Energieeffizienz und die einfache Integration in bestehende Schalungssysteme. Darüber hinaus sind sie wartungsarm und bieten hohe Schwingfrequenzen, die eine gleichmäßige Verdichtung ermöglichen. Sie kommen vor allem in Fertigteilwerken, im Hochbau und bei Projekten zum Einsatz, bei denen selbstverdichtender Beton verwendet wird. Damit stellen sie eine optimale Lösung für Projekte dar, bei denen Präzision und Effizienz bei der Betonverdichtung erforderlich sind.

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Pneumatische Außenrüttler Vorteile und Besonderheiten

Pneumatische Außenrüttler bieten maximale Flexibilität und eignen sich besonders für anspruchsvolle Einsatzgebiete, bei denen eine elektrische Versorgung nicht möglich oder nicht gewünscht ist. Diese Geräte sind besonders robust und unempfindlich gegenüber Staub, Feuchtigkeit oder extremen Baustellenbedingungen. Pneumatische Schalungsrüttler zeichnen sich durch ihre hohe Leistungsfähigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht aus, was sie besonders für mobile Anwendungen und zeitlich begrenzte Einsätze attraktiv macht. Sie sind ideal für das Beton rütteln in anspruchsvollen Umgebungen oder für die Nachbehandlung von Beton, um eine optimale Oberflächenqualität zu gewährleisten. In Kombination mit einer geeigneten Schalungstechnik ermöglichen sie eine präzise Verdichtung und tragen zur Effizienzsteigerung bei.

Leistungsdaten: Frequenz, Drehzahl und Amplituden

Die Leistungsfähigkeit eines Außenrüttlers wird maßgeblich durch technische Parameter wie Frequenz, Drehzahl und Amplituden bestimmt. Die Frequenz, die meist zwischen 50 und 120 Hz liegt, bestimmt die Intensität der Schwingungen und ist entscheidend für die Effektivität beim Betonverdichten. Elektro-Außenrüttler erreichen dabei Drehzahlen von 3.000 bis 6.000 Umdrehungen pro Minute und eignen sich hervorragend für den Einsatz in Schalungen oder bei der Produktion von Betonfertigteilen. Auch die Amplituden spielen eine wichtige Rolle: Während hohe Amplituden bei massiven Bauteilen erforderlich sind, reicht bei filigranen Schalungen eine feinere Abstimmung der Schwingungen aus. Durch die richtige Kombination dieser Leistungsdaten wird eine effiziente Verdichtung erreicht, die sowohl Zeit spart als auch die Qualität des verdichteten Betons verbessert.

So wählen Sie den passenden Außenrüttler aus

Tipps zur Montage und Integration in bestehende Systeme

Die korrekte Montage und Integration eines Außenrüttlers ist entscheidend für seine Effizienz und Leistungsfähigkeit. Ein Außenrüttler sollte gleichmäßig an der Schalung oder am Betonfertigungssystem verteilt werden, um die Schwingungen optimal zu übertragen und die Verdichtung zu maximieren. Robuste Halterungen sind unerlässlich, um Vibrationseinbußen zu vermeiden und die sichere Befestigung des Rüttlers zu gewährleisten. Elektro-Außenrüttler lassen sich dabei besonders einfach in moderne Schalungssysteme integrieren, während bei pneumatischen Varianten auf eine ausreichende Luftversorgung geachtet werden muss. Vor Inbetriebnahme sollte stets geprüft werden, dass die Schalung vibrationsresistent ist und der Beton nicht ungewollt aus der Form gelöst wird. Mit diesen Maßnahmen lässt sich die maximale Effizienz des Rüttlers erreichen und der Verdichtungsprozess optimieren.

Analyse des Einsatzbereichs und der Anforderungen

Die Auswahl des passenden Außenrüttlers beginnt mit einer genauen Analyse des Einsatzbereichs und der individuellen Anforderungen. Entscheidend ist, ob der Rüttler für die Betonfertigung, den Einsatz in Schalungen oder für die Bearbeitung von selbstverdichtendem Beton benötigt wird. Während Elektro-Außenrüttler besonders für Fertigteilwerke und den stationären Einsatz geeignet sind, bieten pneumatische Varianten Flexibilität und Mobilität auf Baustellen. Zudem sollte geprüft werden, welche Schwingfrequenzen und Kräfte für die jeweilige Anwendung benötigt werden, um eine optimale Verdichtung zu gewährleisten.

Leistungsparameter: Schwingfrequenz und Verdichtungsintensität

Die Schwingfrequenz und die Verdichtungsintensität sind entscheidende Parameter bei der Auswahl eines geeigneten Außenrüttlers. Für die Verdichtung von selbstverdichtendem Beton sind besonders hohe Schwingfrequenzen erforderlich, um Lufteinschlüsse im Material zu minimieren und eine gleichmäßige Oberfläche zu gewährleisten. Massive Bauteile erfordern hingegen eine höhere Verdichtungsintensität, während für feine Schalungen eine präzise abgestimmte Schwingfrequenz ausreicht. Die Wahl der richtigen Leistungsparameter stellt sicher, dass der Beton effizient verdichtet wird und die gewünschte Qualität erreicht wird, ohne unnötigen Energieaufwand zu verursachen.

FAQ rund um den Außenrüttler

Außenrüttler werden in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt. Oft sind sie auf Baustellen, in Sortieranlagen, in der Betonfertigung, bei der Reinigung von Filtern in Entstaubungsanlagen und bei der Entleerung von Behältern und Silos zu finden.

Ein Außenrüttler ist ein Gerät, das durch die Anwendung einer externen Kraft, z. B. eines Elektromotors, eines Druckluftmotors oder eines Hydraulikmotors, eine Vibrationskraft erzeugt.

Außenrüttler werden außerhalb eines Silos befestigt. Beachten Sie jedoch, dass eine Befestigung am Auslaufrichter oder an der Bunkerwand nicht möglich ist, weil die Unwucht zu stark ist. Dadurch kann das Blech in diesen Bereichen beschädigt werden.

Ja, ein Außenrüttler ist auch auf Baustellen zu finden und kommt daher auch zur Verdichtung von Beton in Einsatz. Da Beton aus Sand, Zement, Kies und Wasser besteht, kann sich Luft leicht im Material breit machen und somit Luftporenräume aufbauen. Der Außenrüttler entfernt diese Luftporenräume.

Ja, ein Außenrüttler kann Schüttgüter nicht nur verdichten, sondern auch lösen. Bei einer Schachtbildung sorgt der Außenrüttler dafür, dass das Schüttgut sich von der Wand löst. Eine Brückenbildung entsteht, wenn sich im Auslauftrichter Schüttgut verfestigt. Hier kann der Außenrüttler die Brückenbildung wieder lösen.

Der Preis eines Außenrüttlers hängt von der Art und dem Modell ab. Kontaktieren Sie uns gerne. Wir beraten Sie unverbindlich zu unseren Außenrüttlern.